Es geht ums Leben

Beinhart zu Beginn und durchgestylt am Teller für den Genuss:

Die Reise tierischer Produkte ist allzu oft brutal und weit entfernt von dem was Werbebilder uns vermitteln wollen. Harte Fakten, Optimierung, Effizienz und Zahlen entscheiden über die Haltung der Tiere und über deren Leben und Tod.

Artgerechte Haltung, Möglichkeiten schaffen um die natürlichen Verhaltensweisen auszuleben, mehr Platz und Verweilen auf Alm und Weide ermöglichen, möglichst keine Medikamente – dies bedeuten auf der Bio-Seite dass wirtschaftlicher Druck auf der betrieblichen Ebene entsteht, bei der Bäuerin und beim Bauern.

Ist weit entfernt vom tierischen oder betrieblichen Überlebenskampf und kennt meist nur hübsche, realitätsferne Werbesujets. Die Werbewolke in der die Konsument:innen eingelullt sind, verstellt den Blick. Hier soll vor allem das Geldbörsl nicht zu sehr leiden, oder?

Die genießende Person – die dritte Seite im Dreieck aus Tier, Produzent und Konsument – So entsteht eine unnatürliche 3er-Druck-Beziehung:

Leidensdruck – wirtschaftlicher Druck – falscher (Ein-)Druck durch Werbung

Fragst Du Dich da auch, wie wieder mehr Natürlichkeit und Würde Einzug halten kann, um Ausgleich zu schaffen?

Zuerst noch ein paar Zahlen: Wie geht es den Nutztieren in Österreich?

Der Unterschied der Nutztierhaltung* zwischen Bio und konventioneller Produktion ist sehr groß und damit auch das Ausmaß des Tierleids:

  • 97 von 100 Schweinen geht es dreckig
  • Mehr als zwei Drittel der Schafe, Rinder und Hühner (Hähne leben meist nicht lange) erfahren Enge und Stress
  • Den Ziegen geht es tendenziell am besten, jede 2. Ziege lebt ihrer natürlichen Lebensweise entsprechend
*Quelle: Bio-Nutztiere in Österreich: BIOinfo

Letztes Jahr haben wir unseren ersten Eventreigen mit dem Samen begonnen und mit dem Teller im Wirtshaus geschlossen. Dieses Jahr beginnen wir mit dem Ei. Oder doch mit dem Huhn?

Aus der recht unschuldigen, fast kindlichen Vorstellung, dass unsere Eier von glücklich-gackernden Hühnern stammen, sind wir in Europa mittlerweile zum überwiegenden Teil sehr weit entfernt. Es hat sich im letzten Jahrhundert eine komplexe, technologische und auf kleine Arbeitsschritte spezialisierte Huhn-Eier-Produktion entwickelt. Das Huhn und das Ei werden auf wirtschaftlicher und politischer Ebene als Sachen definiert und sind komplett durchgestylt. Spannende und vertiefende Eier-Fakten, vom LandschaftLeben-Team zusammengetragen, findest Du hier.

 

Es geht auch anders – wie vor 500 Jahren und doch modern:

Dietmar und Veronika Schmidt betreiben eine außergewöhnliche Bio-Eier-Manufaktur im Waldviertel mit 1000 Lege-Hennen. Das Ehepaar hat mittlerweile ein sehr umfangreiches Detailwissen rund ums Ei, dass sie gerne mit der Regionalwert Niederösterreich-Wien AG – Community, wo sie als Partnerbetrieb mit dabei sind, teilen.

Daher laden wir Dich herzlich zu unserem nächsten Online-Event zum Thema „Tierwohl – es geht ums LEBEN“ am 8. März um 19h ein.

Dietmar und Veronika erzählen uns über ihre Beweggründe der gewählten Hühnerhaltung und aus ihrem Betriebsalltag mit den Hühnern, den Eiern, der 100% Direktvermarktung und ihren Beobachtungen.

Willst Du dabei sein und auch Deine Fragen stellen, dann fülle das untenstehende Formular aus:

 

 

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